Über mich

karin amon

Geboren 1967, aufgewachsen im ländlichen, bescheidenen und bildungsfernen Umfeld, akademischer Abschluss in Psychologie, beschäftige ich mich im wirklichen Leben mit der Psyche von Menschen und deren Körper, die sich bei mir Rat und Hilfe suchen. Die Begegnung und die Auseinandersetzung mit dem zunächst Fremden, setze ich in meiner künstlerischen Arbeit um, in der die Faszination von Emotionen und deren Weg aus dem Inneren nach außen zum Ausdruck kommt. Für mich spiegeln Begegnung und soziale Beziehungen das eigene Selbst wider und bieten uns Lernerfahrung für unsere eigene Entwicklung an.

Gefühle und Gedanken in Malerei und Texten umzusetzen, bedeutet für mich ein Stück Psychohygiene zu erlangen. Ich verfolge keinen Plan beim Malen und benutze keine Vorgaben, die Bilder entstehen aus einer inneren Stimmung, ich erlebe den Umgang mit Farben und Formen sowie deren Zusammenspiel als sinnliche Erfahrung. Ich sehe mich als Autodidaktin, lerne durch Experimentieren und kann bisher lediglich auf eine interessante Ausbildung vor vielen Jahren am Gymnasium zurückgreifen, danach hat mich das Leben mit anderen Aufgaben erfüllt und erst spät die kreative Leidenschaft wiederfinden lassen.

Das Schreiben ging mir von Kind an leicht von der Hand, ein paar Semester Germanistik haben mich schließlich professioneller zum Wortspiel geführt. Dem Malen gleichzusetzen, entstehen meine Texte aus Selbstgesprächen, Stimmungen und Gedanken, sie folgen wie bei der Begründerin des „stream of consciousness“ Virginia Woolf einem inneren Monolog, der für den Leser erlebbar gemacht wird. Auch hier steht der Ausdruck von Emotionen und Gedanken im Vordergrund, verbunden allerdings mit meiner Begeisterung für Sprache, Wort- und Satzkonstruktionen.

ka 2015